Eine Aktion von " Institut für Astronomie, Wien " und " Verein Kuffner-Sternwarte "
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Die grosse Zahl der mehr als 200 in der zehnten Nacht eingetroffenen Meldungen führte zu einem klareren Bild von der Lichtverschmutzung in allen Bundesländern. Die Karte von Montag, 21h19 zeigt neben einem bundesweiten Zusammenwachsen auch eine hohe Beobachtungsdichte in der Umgebung von Wien.
Eine gute Übersicht über das Einlangen der Beobachtungen bietet eine Animation von Holger Pikall (mpeg, 900k), die das Entstehen der aktuellen Karte der astronomischen Sichtbedingungen in Österreich als Film darstellt.
Nach den 1000 Beobachtungen für Wieviele Sterne sehen wir noch? erhärtet sich Kennzahl 4 als typisch für den Himmel wie er in Österreich gesehen wird (Bild rechts). Das bedeutet nicht nur, dass der rechteckige Kasten des kleinen Wagens nicht mehr gesehen werden, kann sondern auch, dass mit 1000 Meldungen, doppelt soviele Beobachtungen eingingen wie Sterne an solch einem Himmel zu sehen sind (etwa 450).
Damit sind 90 Prozent der Sterne am typischen Himmel der Menschen in Österreich bereits im Licht ertrunken.
Ermutigt durch die bisher sehr erfreuliche Beteiligung, und um die Dichte der Beobachtungen noch weiter zu erhöhen machen wir weiter. Die sich stabilisierende Schönwetterlage sowie die kommenden mondlosen Nächte sollen optimal genutzt werden und wir verlängern deshalb Wieviele Sterne sehen wir noch? online bis 31. Mai.
Für die kommenden Tage prognostiziert die ZAMG eine Verstärkung des Hochdruckeinflusses und es sind gute Wetterbedingungen zu erwarten.
Wir rufen wieder alle zu weiteren Beobachtungen und auch zur Wiederholung
Ihrer Beobachtungen auf. Besonders wichtig sind Beobachtungen in
den Alpenregionen, vor allem in Bereich Niedere Tauern und abseits
der Landeshauptstädte.
http://www.astro.univie.ac.at/~scw/
Beobachtungsmeldungen bitte an:
http://www.astro.univie.ac.at/~scw/beobachtung.html
Günther Wuchterl,
21. Mai 2001,
für
Wieviele Sterne sehen wir noch?