Eine Aktion von " Institut für Astronomie, Wien " und " Verein Kuffner-Sternwarte "
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Das österreichweite Schönwetter führte zu österreichweiten Beobachtungen. Insgesamt trafen mehr als hundert neue Beobachtungen ein, die über das ganze Bundesgebiet verteilt sind. Auf der neuen Karte finden sich 778 Beobachtungen für die bereits Koordinaten vorliegen. Weitere 50 Beobachtungen bei denen nur Ortsbeschreibungen vorliegen kommen in den nächsten Tagen dazu.
Eine der Hauptfragen die sich jetzt stellt, ist, wieviele Beobachtungen insgesamt nötig sind um Österreich komplett zu überdecken. Für Wien ergaben sich nach der ersten Nacht (mit etwa 100 Beobachtungen insgesamt) schon die wesentlichen Resultate für das Stadtgebiet. Linz zeigt sich mit Umgebung nach etwa 400 Beobachtungen gut dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt (Dienstag, 15. Mai) waren Graz und Klagenfurt erst durch einige wenige Punkte charakterisiert. Am Freitag, nach etwa 650 Beobachtungen zeichneten sich Graz und Klagenfurt deutlich auf der Karte ab. Heute, nach zur Zeit 830 Beobachtungen entsteht auch ein erster Eindruck von den Umgebungen der steirischen und der Kärntner Landeshauptstadt.
Rechnet man die Einwohnerzahlen der Bundesländer hoch (Wien, 1,6 Mio, Niederösterreich, 1,5 Mio, Oberösterreich, 1,4 Mio, Steiermark, 1,2 Mio, Stand 1995), so ist für die weniger bevölkerungsreichen Bundesländer (Tirol, 0,7 Mio, Kärnten, 0,6 Mio, Salzburg, 0,5 Mio, Burgenland und Vorarlberg, je 0,3 Mio) bei einem Faktor 3-6 mehr Beobachtungen mit einer zufriedenstellenden Darstellung zu rechnen. Genaugenommen ist der aus dem Verhältnis Wien zu Burgenland resultierende Faktor 5,8. Um also etwa für Vorarlberg eine zum momentanen Resultat für Wien vergleichbare Überdeckung zu erhalten sind insgesamt etwa 5000 Beobachtungen nötig.
Kurz noch etwa sechsmal mehr Beobachtungen wären wünschenswert.
Für die Nacht zum 21. Mai prognostiziert die ZAMG eine hochdruckbestimmte Wetterlage mit vorübergehender Destabilisierung im Süden. Das heisst in der kommenden Nacht sind weiterhin in grossen Teilen Österreichs gute Beobachtungsbedingungen zu erwarten!
Wir rufen wieder alle zu weiteren Beobachtungen und auch zur Wiederholung
Ihrer Beobachtungen auf. Besonders wichtig sind Beobachtungen in
den Alpenregionen, vor allem in Bereich Niedere Tauern und abseits
der Landeshauptstädte.
http://www.astro.univie.ac.at/~scw/
Beobachtungsmeldungen bitte an:
http://www.astro.univie.ac.at/~scw/beobachtung.html
Günther Wuchterl,
20. Mai 2001,
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