Eine Aktion von " Institut für Astronomie, Wien " und " Verein Kuffner-Sternwarte "
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Vier Nächte in vier Bildern. Die folgenden vier Karten zeigen das Voranschreiten von Wieviele Sterne sehen wir noch?. Langsam kristallisieren sich alle Urbanen Zentren heraus. Die Lichtverschmutzung zeigt sich aber auch als ein weit über die Stadtgrenzen hinausgehendes Phänomen:
Mit der steigenden Anzahl der Beobachtungen werden jetzt die
Lichthöfe immer vollständiger deutlich.
Sehr schön sieht man das in Wien wo die Beobachtungen
der letzten Nacht auch im Vergleich zur Nacht davor eine genauere Beurteilung der Umgebung erlauben. Mit den neuen Beobachtungen ist auch der gelb/orange Kernbereich weiter
gewachsen, d.h. jener Bereich in dem zumindest der Kasten des kleinen
Wagens nur unvollständig erkannt werden kann.
Die zunehmende Zahl der Beobachtungen lässt zur Zeit immer
grössere Ausmasse der Lichtverschmutzung erkennen, weil einfach
Sichtungen in neuen Gebieten meistens reduzierte Sicht ergeben (es kommen
mehr rote, orange, gelbe und grüne Punkte zur Karte dazu als blaue
und dunkelblaue).
Einzelne Beobachtungen die in einigen Richtungen von Wien aus den Verlauf der Sichtbedingungen bis in Gebiete mit guter Sicht verfolgen lassen, deuten
einen Rand des Lichtverschmutzten Gebietes (Kennzahl kleiner 6) im SO erst
jenseits des Neusiedlersees im Norden erst ab etwa Hollabrunn an. Kurz
gesagt: Wenn man die Milchstrasse sehen will muss man demnach vom
Stadtzentrum aus mindestens 80 km weit fahren!
Für die kommende Nacht
prognostiziert die ZAMG
labile Wetterverhätnisse und morgen eine Stabilisierung des
Wetters.
Wir rufen alle zu weiteren Beobachtung und auch zur Wiederholung
Ihrer Beobachtungen auf.
http://www.astro.univie.ac.at/~scw/
Günther Wuchterl, 15. Mai 2001,
Beobachtungsmeldungen bitte an:
http://www.astro.univie.ac.at/~scw/beobachtung.html
für
Wieviele Sterne sehen wir noch?
Links:
Lichtverschmutzungskarten für Europa von
Dark Sky Switzerland (in deutscher Sprache)